Neue Kindertageseinrichtung für Glött
Große Pläne hat die Gemeinde Glött für Ihre jüngsten Mitbürger. Die Tatsache, dass es wieder mehr Kinder gibt und die Kommunen Aislingen und Glött bei der Kinderkrippe zusammenarbeiten wollen macht einen Neubau, der auf 3,9 Mio. Euro geschätzt ist, notwendig.
Dies, so Bürgermeister Friedrich Käsmeyer, ist zugleich eine Chance das Gelände der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum Lamm“ attraktiv zu gestalten und wieder einer sinnvollen und die Ortsmitte prägenden Nutzung zuzuführen. Stimmkreisabgeordneter Georg Winter, der gemeinsam mit Kreisrat Manuel Knoll auf Einladung des Bürgermeisters vor Ort war, erläuterte die Finanzierungsmöglichkeiten. Auf der ehemaligen Gastwirtschaft, die zwischenzeitlich im Besitz der Gemeinde ist, sollen aufgrund der Anmeldezahlen zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen errichtet werden. Der Markt Aislingen, der selbst einen Kindergarten betreibt, wird die Krippenkindern in Glött mitbetreuen lassen.
Für diese vier Gruppen ergibt sich nach Auskunft der Regierung ein Raumprogramm von 491 Quadratmetern. Bei einem Kostenrichtwert von 6.639€/m² ergibt dies einen zuwendungsfähigen Förderbetrag von 3,26 Mio. Euro für die Gemeinde. Ausgehend von einem Fördersatz mit 60 Prozent, wie er zuletzt im Kreis Dillingen zum Tragen kam, wäre ein Zuschuss von bis zu zwei Mio. Euro durch den Freistaat Bayern möglich.
Kreisrat Manuel Knoll zeigte sich beeindruckt von der bereits vorliegenden Planung für die neue Kindertageseinrichtung auf dem ehemaligen Gastwirtschaftsgelände. Gerne will er die Gemeinde bei der Realisierung ihres Vorhabens unterstützen. Als sehr positiv sieht Manuel Knoll die geplante Kooperation zwischen dem Markt Aislingen und der Gemeinde Glött für den Krippenbereich. „Gemeinsam lassen sich auf diese Weise der Betrieb für den Krippenbereich besser organisieren und stabil halten“, so der Kreisrat.
Die Gemeinde, so Bürgermeister Fritz Käßmeyer wird in den nächsten Wochen die ergänzenden Antragsunterlagen bei der Regierung vorlegen, um die notwendigen Beschlüsse im Gremium zu fassen. Manuel Knoll regte an, dass der Bescheid der Regierung zeitlich so terminiert werden soll, dass die Kostenrichtwerte des Jahres 2024 die Grundlage für den Zuwendungsbescheid sind. Dies bietet die Chance, dass die Maßnahme noch besser gefördert wird.
Foto: Amelie Balleisen
Im Bild: Kreisrat Manuel Knoll, erster Bürgermeister Fritz Käßmeyer und Stimmkreisabgeordneter Georg Winter beim Finanzierungsgespräch für die neue Kindertageseinrichtung in Glött.